BR 218-225

Technische Details

Achsformel: Bo’Bo‘
Länge über Puffer: 16.400 mm
Dienstmasse: 80,0 t
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h / 100 km/h im Langsamgang
Dauerleistung: von 1.400 bis 1.840 kW
Leistungsübertragung: hydrodynamisch
Anzahl der Fahrmotoren: 1
Sifa / PZB 90 / Mesa23

Die Maschinen gehören zur sogenannten V160 Familie. In den 1960er Jahren stellte die Bundesbahn in Westdeutschland fest, dass man eine Lücke im Diesellokbestand hat. Zwar standen mit V60 und V100 im unteren Leistungsbereich gute Lokomotiven zur Verfügung und auch im oberen Bereich mit der V200 starke Streckenmaschinen, aber diese großen V200 mit ihren 2 Motoren waren teuer im Unterhalt. Gesucht war im Leistungssegmet dazwischen eine einmotorige Lok. Mit der V160, später Baureihe 216 stellte man eine 120 km/h schnelle und rund 1.200kW, später ruind 1.400 kW starke Lok auf die Schienen. Diese bewährten sich hervorragend und waren bei den Personalen sehr beliebt.

Im Zuge der Weiterbeschaffung war eine Lok gewünscht, die noch mehr Leistung haben sollte und die Züge elektrisch heizen konnte (die 216 hatte Dampfheizung). Die spätere 218 entstand auf dem Reisbrett, aber die Komponenten waren noch nicht serienreif. Parallel drückte der Schuh im Betriebsdienst. Die Bundesbahn hatte ältere Dampflokbaureihen, die sie abstellen wollte, um teure Hauptuntersuchungen zu vermeiden. Außerdem gab es noch einen hohen Bestand an Personenwagen, die noch nicht auf elektrische Heizung umgebaut waren. Kurzum: Eigentlich brauchte man noch 216er, aber mit der Option, später durch einfachen Umbau daraus 218er zu machen. So entstand die BR 215, die in Abmessungen und Anordnung der Hauptkomponenten der BR 218 weitgehend entspricht, jedoch wurde der bewährte Dieselmotor aus der 216 verbaut, sowie eines der 216 sehr ähnliches Getriebe. Der Dampferzeuger sorgte für warme Reisezüge. Ein serienmäßiger Umbau auf 218 unterblieb später jedoch. Vor rund 20 Jahren wurden dann von diesen 150 gelieferten 215er 63 Loks zur BR 225 umgebaut, was bedeutet, dass man die Dampfheizungen ausbaute und durch ein Gegengewicht ersetzte. Um die reinen Güterlokomotiven von den Reisezugmaschinen unterscheiden zu können, nannte man sie BR 225.

Heute sind viele V160er bei Privatbahnen unterwegs. Die Deutsche Bahn hat die BR 218 noch im täglichen Plandiensteinsatz. Aufgrund der bei der Bundesbahn einheitlichen Steuerung sind die Loks auch für Mehrfachtraktion geeignet. Somit können beinahe beliebig Kraftpakete zusammengestellt werden, z.B. beim Kuppeln einer 218 mit einer BR 212 können gleich rund 2.800 kW von einem Lokführer auf die Schiene gebracht werden.

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